MBOTAMA ELAMU!

 

Unser ESENGO-Chor feiert sein zwei-jähriges Bestehen. Die Freude über unsere gewachsene Chorgemeinschaft ist groß – noch größer die Auswahl an Kuchen, süß oder herzhaft am Mitbringbuffet zu unserer Geburtstagsfeier. Klar, da knallten die Sektkorken und ein Ständchen brachten wir uns auch.

 

Zuvor haben wir den Gottesdienst in der Bonner Kirche St. Edith Stein musikalisch begleitet. Wie passend, denn diese Kirche am Brüser Berg ist die Geburtsstätte unseres Chores. So freuen wir uns, dass wir an diesem grau-verregneten Vormittag die Gemeinde mit unseren afrikanischen Liedern fröhlich & glücklich stimmen konnten. Denn wie Pfarrer Jörg Harth richtig feststellte, das lebhafte Singen der afrikanischen Lieder bewirkt auch etwas in jedem von uns.

Es ist kaum zu glauben, aus dieser „Handvoll“ Menschen, die sich im Oktober 2015 nach einem Gospelworkshop zum 1. Mal getroffen haben, um gemeinsam zu singen, sind inzwischen mehr als 2 „Händevoll“ Mitglieder geworden!

 

Ganz symbolträchtig feierten wir am 23.Oktober 2016 im Raum, wo alles vor 1 Jahr begann. Wie begann es?

 

Der junge kongolesische Chorleiter Simon Mputu drückte uns einen DINA 5 Zettel in die Hand auf dem zwei Lieder standen. Wir übten eines davon ein: BANDEKO, ein Lied auf Lingala, einer von vielen kongolesischen Sprachen, das uns bis heute begleitet und gerne von uns gesungen wird. Bald hatten wir einen wöchentlichen Probetermin gefunden und nach sehr kurzer Zeit auch den Namen unseres Chores: ESENGO, das ist ebenfalls Lingala und heißt übersetzt: FREUDE. Denn bereits  innerhalb sehr kurzer Zeit spürten wir die Freude, die von unserem Chorleiter auf uns „übersprang“ und zu einem tragenden Element unseres gemeinsamen Singens wurde. Anstelle von Notenblättern „verteilte“  er Freude, Leichtigkeit  und Rhythmus – eben Gospelsingen auf afrikanisch!

 

Gemeinsames Singen in solch einer Atmosphäre führte alsbald zu dem Wunsch, nach dem Singen nicht sofort nach Hause zu gehen, sondern Möglichkeiten zu schaffen, wo wir uns näher kennenlernen können. So feierten wir nach einer Chorprobe gemeinsam Advent mit vielen Kerzen, einem Kreistanz und vor allem mit sehr lukullischem Essen, zu dem jede/r beigetragen hat.

 

Kurz danach folgte bereits der erste öffentliche Auftritt, wobei einige Chormitglieder „Bauchschmerzen“ hatten, da alles relativ schief lief. Jedoch machte der Chorleiter Mut, lobte uns und spornte uns an. Trotz dieses ersten Erlebnisses ließen wir uns nicht entmutigen, sondern wir saßen zusammen und übten „Manöverkritik“. Mit Freude und Leichtigkeit haben wir weiterhin geübt, sodass wir uns zunehmend trauen in der Öffentlichkeit zu singen. Innerhalb des Chores verstehen wir uns wie eine Familie und unsere gemeinsamen Projekte führen uns zusammen, sodass wir die Gelegenheit haben, uns dadurch besser kennen und schätzen zu lernen.

 

Inzwischen haben wir mehrere Auftritte und anschließende Feiern hinter uns dank unseres sehr engagierten Chorleiters, der ein großes Talent hat, uns mit seiner Lebensfreude, seinen Liedern, seinem Singen und Lachen an zu stecken.

 

So ist der  Name des Chores nicht nur eine leere Hülle, sondern wir haben es innerhalb dieses 1 Jahres geschafft, diese Freude zu leben!

 

Wir sind überzeugt, dass  diese gemeinschaftsfördernde Aktivitäten eine gute Basis sind, um besser zusammen zu singen.  So kann das Singen  für den Einzelnen zu einer großen Kraftquelle werden. Die Lieder tönen in unserem Inneren weiter und erreichen so, dass das oft so unnötige „Gedankenkarussell“  gestoppt werden kann.

 

Die rhythmischen Bewegungen, das Klatschen, die gefühlvollen Lieder, das wohlwollende und freundliche Miteinander – all das macht „etwas „ mit uns!

 

Wollen Sie herausfinden, was dieses „etwas“ ist, dann sind Sie herzlich eingeladen mit zu machen!